Angeln auf Zander mit Top Zanderködern
Ein sehr interessantes Thema zum Spinnfischen auf die beliebten Stachelritter, ist ohne Frage die Angelei mit Zanderwobbler während der Dämmerung und auch in der Nacht. Zu diesem Thema gibt es gewiss sehr viele Meinungen die mit unter auch weit auseinander gehen. In diesem kurzen Blogbeitrag möchten wir euch unsere persönlichen Erfahrungen zum Thema Zanderangeln mit Kunstköder nahebringen und euch wertvolle Tipps mit auf den Weg geben. Denn schließlich betreiben wir nicht nur diesen Onlineshop hier, sondern sind selbst regelmäßig am Wasser 😉
Unsere Empfehlung
Über die Jahre hinweg haben sich bei uns einige Wobbler als besonders fängig erwiesen. Dabei angeln wir nicht nur mit alten Klassikern, sondern auch mit den neuen Modellen. Für einige Wobbler können wir eine klare Empfehlung aussprechen:
- Seika Pro Nightveit Zanderwobbler
- Gunki Gamera Slim
- Balzer UV Booster
- Balzer MK Zander Scheuche
- Zeck Fishing Murdock
Die Stellenwahl beim Zanderangeln
Wie so oft kommt es auch auf die richtigen Stellen an, die zwischen Erfolg und Misserfolg entscheiden können. Ihr solltet daher eure Augen und auch die Ohren offenhalten. Flache Bereiche an denen sich die Beutefische sammeln, sind ohne Frage die besten Hotspots zum Fischen mit Zanderwobblern. Bekanntlich fangen die Zander gerade in den Abendstunden mit dem Jagen an, natürlich kann man diese Aussage nicht pauschalisieren da hierbei auch die Wetterverhältnisse eine entscheidende Rolle spielen.
Faktor Licht
Da der Zander aber ein sehr Lichtempfindlicher Räuber ist, können wir schon davon ausgehen, dass er in der Regel in den Abendstunden oder auch in den frühen Morgenstunden seinem Jagdtrieb nachgehen wird. Lange Rede kurzer Sinn. Am besten achtet ihr bei eurer Stellenwahl auf Flache, beruhigte Uferzonen neben Strömungskanten oder auch in Buhnenfeldern. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass wir auch schon bei gerade einmal 30cm Wassertiefe Erfolg hatten. Auch wenn der Zander das Licht nicht gerade mag, sind Angelstellen mit passivem Licht wie z.B. Laternen, Leuchtreklame oder auch der Mond für den Angler in diesem Fall ein echter Vorteil.
Erfolgsfaktoren für das Angeln mit Zanderwobblern:
- flache Bereiche aufsuchen
- ruhige Bereiche befischen
- passives Lichtquellen suchen
- Beutefische aufspüren
Die richtige Köderwahl für Zander
Ein geeigneter Zanderwobbler sollte auf jeden Fall schlank sein und wenig Eigenaktion haben. Da ihr genau dort fischen solltet, wo auch der Räuber sein Unwesen treibt, kommt es immer wieder vor, dass gerade tieflaufende Wobbler sehr schnell an ihre Grenzen stoßen. Daher sollten Zanderwobbler nicht nur schlank sein und wenig Aktion haben, sondern nach Möglichkeit auch auftreibend oder schwebend sein. Bei der Aktion reicht es komplett aus, wenn euer Zander Wobbler unter leichtem Zug anfängt dezent zu flanken. Mit diesen Eigenschaften haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.
Was die Farben angeht, gibt es sicherlich auch so viele verschieden Meinungen wie es Farben auf dem Markt gibt. Allerdings konnten wir immer feststellen, dass uns die Farbe Firetiger immer wieder zu Bissen und Fängen geführt hat. Am Ende allerdings solltet ihr einfach die Farben fischen, zu denen ihr das größte Vertrauen habt. Die richtige Ködergröße sollte zwischen ca. 10cm und 15cm liegen. Dabei solltet ihr keine Angst vor Großen Ködern haben, denn auch die Kleineren Zander lassen Köder im 15cm Bereich nicht aus.
Erfolgsfaktoren bei der Köderwahl:
- schlanke Form des Zanderwobbler
- ca 10-15cm Länge
- schwimmend oder schwebend
Die Köderführung des Zanderwobbler
Kommen wir jetzt zum einfachsten Teil dieses Blogbeitrages. Die Köderführung ist ehrlich gesagt sehr schlicht und einfach. Ihr solltet Versuchen, eure Zanderwobbler recht Ufernah zu fischen. Dabei müsst ihr nichts weiter tun als eure Köder ganz langsam monoton einzuholen. Es genügt hierbei völlig, wenn ihr euren Zanderwobbler gerade so zum laufen animieren könnt. Twitchen, schlagen und was auch immer es noch so gibt, sind hierbei völlig fehl am Platz. „In der Ruhe liegt die Kraft“
Eines jedoch solltet ihr auf keinen Fall nicht außer Acht lassen: Das einstellen eurer Rollenbremse. Denn es kommt sehr oft vor, dass der Zander euren Wobbler bis zu Schluss verfolgt und ihn direkt unter der Rutenspitze attackiert. Ihr solltet eure Bremse daher so einstellen, dass ihr diese Bisse gut puffern könnt um Schnurbruch aus dem Weg zu gehen. Das Nachtspinnfischen ist ohne Frage eine sehr interessante und spannende Angelei, die aber auch ihre Tücken hat. Trotz des extrem hohen Suchtfaktors gib es einen Punkt den man leider als Normal bezeichnen muss, die hohe Aussteigerquote. Gefühlt kommen vor jedem gelandeten Fisch auch 3 Aussteiger dazu. Leider ist das völlig normal. Also nicht die Flinte ins Korn werfen, wenn die Fische nicht bei jedem Biss hängen bleiben.
Erfolgsfaktoren bei der Köderführung:
- Monotones einholen des Zanderwobbler
- Langsame Köderführung
- Bremse richtig einstellen
- Bis zum Ende fischen
- Viele Fehlbisse sind normal
Die beste Jahreszeit für das Angeln mit Wobbler auf Zander
Der Herbst ist für Raubfischangler schon immer eine super Jahreszeit gewesen, nicht um sonst ist hier vom “goldenen Herbst” die Rede, bis in den Winter hinein könnt ihr daher auch mit sehr guten Zanderfängen rechnen. Trotz alle dem sind auch die wärmeren Monate erfolgversprechend, gerade als Beifang kann man natürlich auch mit Barsch, Hecht, Rapfen und sogar Welsen rechnen. Es gibt also keinen Grund eure Zanderwobbler bis zu den Herbstmonaten einzumotten. Hier im Shop packen wir euch regelmäßig neue und fängige Modelle dazu.
Der perfekte Zanderwobbler
Überall im Internet wird die Frage nach dem besten Zanderwobbler laut und jeder der Kommentatoren schlägt ein anderes Modell vor. Man merkt also schnell von ganz alleine, dass es auch in der Zukunft keinen Alleskönner geben wird. Trotzdem möchten wir vom Angelshop Gerstner die Gelegenheit nutzen, euch unsere Favoriten einmal vorzustellen. Diese Modelle kommen natürlich auch in unseren eigenen Tackleboxen vor und brachten uns schon richtig gute Fische ans Band.
Seika Pro Nightveit (schwimmend)
Mit einem Gewicht von 27g und einer Länge von 14cm, kommt der Nightveit auf den ersten Blick recht Bullig rüber, aber Vorsicht, der Anschein ist trügerisch. Eine kleine Auswahl von 5 interessanten Farben stehen euch hier zur Verfügung. Durch sein hohes Gewicht erreicht der Nightveit natürlich auch sehr gute Wurfweiten, der Schwerpunkt dieses Köders liegt im hinteren Bereich, das führt natürlich auch zu den sehr guten Flugeigenschaften. Die angegebene Lauftiefe von 0.5-1m hält er auf jeden Fall ein. Der Nightveit beginnt schon bei geringem Zug zu arbeiten und wird euch ganz sicher zum Fisch bringen. Der Preis von aktuell 10.95€ ist fair.
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Gunki Gamera Slim (schwebend)
Dieser Top Wobbler von Gunki wurde ursprünglich sicher nicht zum Zanderfischen entwickelt denn als Twitchbait macht er auch eine sehr gute Figur. Durch seine schlanke Form und dem dezenten Lauf, bringt er alle Eigenschaften mit, die ein Super Zanderwobbler haben muss. Nicht nur uns brachte er schon sehr viele gute Fische. Mit einem Gewicht von ca 13g lässt er sich sehr gut werfen und beginnt seine Arbeit sofort. Eine große Farbauswahl, von schock bis zu bedeckten Farben lassen keine Wünsche offen. Der Gunki Gamera Slim ist 11cm lang, wenn ihr viel Glück habt, könnt ihr euch noch das Vorgängermodell Sichern mit ca 13cm. (dieses wird nicht mehr produziert) Mit einem Preis von 8.95€ solltet ihr euch diese Fangmaschine auf jeden Fall einmal genauer anschauen.
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Balzer UV Booster (schwimmend)
Aus unseren Tackleboxen ist dieser Zanderwobbler von Matze Koch nicht mehr weg zu denken. Mit seinen 11g Gewicht, gehört er sicher nicht zu den Schwergewichten der Szene, allerdings punktet er mit sehr interessanten Farben. Mit einem Preis unter 10€ gehört auch der UV Booster zu den günstigen aber guten Modellen.
Die optimale Ausrüstung zum Angeln mit einem Zanderwobbler
Das Nachtspinnfischen auf Zander, oder generell das Spinnfischen in der Nacht mit dem Wobbler, bedarf auf keinen Fall eine Umfangreiche Ausrüstung. Ihr könnt euch hierbei auf ein Minimum beschränken. Eine Kopflampe solltet ihr auf jeden Fall dabeihaben, sie leuchtet euch bei Nacht auch schwer zugängliche Stellen gut aus und führt euch sicher zum Ziel. Aber Vorsicht, ihr erregt mit einer Kopflampe sehr viel Aufsehen an einem Spot, das bekommen natürlich auch die Räuber mit. Versucht möglichst wenig gebrauch von weißem Licht zu machen und dreht euch auch möglichst immer weg vom Wasser, um direkte Lichteinstrahlung zu verhindern. Im Idealfall benutzt ihr Kopflampen mit rotem Licht, dieses ist weniger abschreckend. Allerdings gilt auch hier die Regel, weniger ist oft mehr.
Neben einem Kescher und natürlich auch eurer Combo, solltet ihr eine kleine Tasche mit dem Nötigsten immer dabeihaben. Eure Zanderwobbler und auch Snaps, sowie Vorfachmaterial, solltet ihr auf jeden Fall nicht vergessen und ihr könnt mit minimalem Gepäck maximale Erfolge feiern.
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